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Schubert gives a particularly sketchy idea of his intentions in the slow movement, but before he breaks off close to what would probably have been a halfway point he takes care to notate fully a passage of rare lyrical counterpoint, its upper strands amiably interweaving and then changing places. The Scherzo begins with a motif which, once the symphony had been abandoned, would be recycled as the starting-point of the Scherzo of the ‘Great’ C major Symphony. There are other similarities with the later Scherzo, but this one is more concerned with bustling counterpoint than its heavyweight successor.
Both the Scherzo and Trio are sketched right up to the final varied reprise, which Schubert could have composed easily enough without the need for sketching.
The finale is a moto perpetuo (or almost perpetuo) in which a solo flute leads. As in the last movement of D615, Schubert reaches the first reprise of its opening theme before laying down his pen. Perhaps he lost heart when he reflected that, when he came to score the sketch, the climactic chords of remote A flat major and equally remote C sharp which he had just written could not be strengthened by the brass instruments and drums they deserve, since the imperfections of those instruments in Schubert’s day would not allow them to play any notes at all in those chords. But a more general reason for abandonment may well be that Schubert recognized that he was at a developmental stage and any work put aside for even a short time became a casualty of his hunger for ever new composing experiences which might take him towards his goal.
from notes by Brian Newbould © 1997
Schubert donne une idée très esquissée de ses intentions dans le mouvement lent, mais il prend soin, avant de s’interrompre vers ce qui aurait probablement été le milieu, de noter entièrement un passage de rare contrepoint lyrique, dont les éléments supérieurs s’entrelacent aimablement puis changent de place. Le Scherzo débute sur un motif qui, une fois la symphonie abandonnée, sera recyclé comme point de départ du Scherzo de la «Grande» Symphonie en ut majeur. D’autres similitudes unissent ces deux scherzos, même si le premier s’intéresse plus au contrepoint animé que le second, imposant.
Le Scherzo et le Trio sont esquissés jusqu’à la reprise variée finale, que Schubert aurait pu composer assez facilement, sans esquisse.
Le finale est un moto perpetuo (ou presque perpetuo) mené par une flûte solo. Comme dans le dernier mouvement de la D615, Schubert atteint la première reprise de son thème initial avant de poser son crayon. Peut-être perdit-il courage lorsqu’il instrumenta l’esquisse et réalisa que les accords paroxystiques de la bémol et d’ut dièse (deux tonalités reculées) qu’il venait d’écrire ne pourraient être renforcés par les cuivres et les tambours qu’ils méritaient—à l’époque, les imperfections de ces instruments les empêchaient de jouer la moindre note de ces accords. Mais une raison d’ordre plus général a fort bien pu présider à l’abandon de l’œuvre: peut-être Schubert reconnut-il qu’il se trouvait à une étape de développement; toute pièce mise de côté, même un court instant, devenait alors victime de sa soif d’expériences de composition toujours nouvelles, susceptibles de l’emmener vers son but.
extrait des notes rédigées par Brian Newbould © 1997
Français: Hypérion
Im langsamen Satz erhält man nur bruchstückhaft einen Eindruck von Schuberts Gesamtkonzept. Bevor er aber an einer Stelle abbricht, die wahrscheinlich schon die Hälfte des Stückes ausgemacht hätte, hat er sich die Mühe gemacht, eine vollständige Passage von selten lyrischen Kontrapunkten, deren hohe Melodiebögen auf liebenswürdige Weise miteinander verwoben sind und dann anderenorts abwandern, zu notieren. Das Scherzo setzt mit einem Motiv ein, das, nachdem Schubert die Symphonie aufgegeben hatte, als Ausgangsmotiv des Scherzo der ‘Großen’ Symphonie in C-Dur wiederverwendet werden sollte. Auch bestehen weitere Ähnlichkeiten mit dem später entstandenen Scherzo, aber das hier besprochene ist mehr auf seine geschäftigen Kontrapunkte fixiert als das Scherzo seines schwergewichtigen Nachfolgers.
Für die Stücke Scherzo und Trio liegen Entwürfe bis einschließlich der variierten Reprise vor. Schubert hätte jedoch leicht ohne diese Entwürfe komponieren können.
Das Finale ist ein Perpetuum mobile (zumindest fast), in der eine Soloflöte die Führung übernimmt. Genau wie im letzten Satz von D615 erreicht Schubert die erste Reprise seines Eröffnungsthemas, bevor er den Stift aus der Hand legt. Vielleicht hat ihn beim Entwurf der Partitur dann der Mut verlassen, als ihm bewußt wurde, daß die auf der Klimax angelangten Akkorde in den entfernt gelegenen Tonarten As-Dur und Cis-Dur von den Blechinstrumenten und Pauken nicht diejenige Unterstützung bekommen hätten, die sie eigentlich verdienten, da es die Unzulänglichkeit dieser Instrumente zu Lebzeiten Schuberts nicht zuließen, alle Noten in den von ihm gerade aufgezeichneten Akkorden zu spielen. Doch der eher generelle gelagerte Grund für nicht beendete Stücke mag darin liegen, daß Schubert sich in einer experimentellen Phase befand und deshalb alle anderen Arbeiten erst einmal zur Seite legte und ihnen weniger Beachtung schenkte, um sein Bedürnis nach neuen Kompositionserfahrungen stillen zu können.
Die zwei fragmentarischen Symphonien bieten dem Verleger mehr Schwierigkeiten als die „Zehnte“, weil sie sogar in einer noch weniger definitiven Form niedergeschrieben wurden als das spätere Werk. Erstens bestehen längere Musikparts lediglich aus einer Zeile und bedürfen der Harmonisierung. Zweitens neigte Schubert dazu, seine Gedanken in hoher Geschwindigkeit, ohne sie nochmals zu überprüfen oder gar zu überdenken, aufs Papier zu bringen. Das trifft in besonderem Maße für den ersten Satz von D615 zu, in dem man schon gleich zu Beginn des Allegro moderato harmonische Effekte findet (von Schubert spontan ausgestaltet), die Schubert vielleicht überarbeitet hätte, wenn er sich selbst die Zeit zur Korrektur genehmigt hätte. Die vorliegende Aufnahme hält sich, mit einer Ausnahme, getreu an Schuberts spontane Gedankenführung.
aus dem Begleittext von Brian Newbould © 1997
Deutsch: Inge Schneider
The Essential Hyperion, Vol. 2 'More than just a highlight sampler. This is a classy collection, brought together with a great deal of care and attention to musical programming seldom found in this kind of CD … A stocking-filler any music lover would appreciate' (Scotland ...» More |