Papageno: Hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm!
Tamino: Der Arme kann von Strafe sagen,
denn seine Sprache ist dahin!
Papageno: Hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm!
Tamino: Ich kann nichts tun, als dich beklagen,
weil ich zu schwach zu helfen bin!
Papageno: Hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm! hm!
Erste Dame: Die Königin begnadigt dich,
erläßt die Strafe dir durch mich.
Papageno: Nun plaudert Papageno wieder!
Zweite Dame: Ja plaud’re, lüge nur nicht wieder!
Papageno: Ich lüge nimmermehr, nein, nein!
Drei Damen: Dies Schloß soll deine Warnung sein!
Papageno: Dies Schloß soll meine Warnung sein!
Alle: Bekämen doch die Lügner alle
ein solches Schloß vor ihren Mund:
statt Haß, Verleumdung, schwarzer Galle
bestünde Lieb’ und Bruderbund.
Erste Dame: O Prinz! Nimm dies Geschenk von mir,
dies sendet unsre Fürstin dir.
Die Zauberflöte wird dich schützen,
im größten Unglück unterstützen.
Drei Damen: Hiermit kannst du allmächtig handeln,
der Menschen Leidenschaft verwandeln,
der Traurige wird freudig sein,
den Hagestolz nimmt Liebe ein.
Alle: O so eine Flöte
ist mehr als Gold und Kronen wert,
denn durch sie wird Menschenglück
und Zufriedenheit vermehrt.
Papageno: Nun, ihr schönen Frauenzimmer –
darf ich – so empfehl’ ich mich.
Drei Damen: Dich empfehlen kannst du immer,
doch bestimmt die Fürstin dich,
mit dem Prinzen ohn’ Verweilen
nach Sarastros Burg zu eilen.
Papageno: Nein, dafür bedank’ ich mich.
Von euch selbsten hörte ich
daß er wie ein Tigertier!
Sicher ließ’ ohn’ alle Gnaden
mich Sarastro rupfen, braten,
setze mich den Hunden für.
Drei Damen: Dich schützt der Prinz, trau’ ihm allein,
dafür sollst du sein Diener sein.
Papageno: Daß doch der Prinz beim Teufel wäre.
Mein Leben ist mir lieb.
Am Ende schleicht, bei meiner Ehre,
er von mir wie ein Dieb.
Erste Dame: Hier, nimm dies Kleinod, es ist dein!
Papageno: Ei! Ei! Was mag da drinnen sein?
Drei Damen: Darinnen hörst du Glöckchen tönen!
Papageno: Werd’ ich sie auch wohl spielen können?
Drei Damen: O ganz gewiß! Ja, ja, gewiß!
Alle: Silberglöckchen, Zauberflöten
sind zu eurem/unserem Schutz vonnöten.
Lebet wohl! Wir wollen gehn.
Lebet wohl, auf Wiedersehn!
Tamino: Doch schöne Damen, saget an …
Papageno: … wie man die Burg wohl finden kann?
Drei Damen: Drei Knäbchen, jung, schön, hold und weise,
umschweben euch auf eurer Reise.
Sie werden eure Führer sein,
folgt ihrem Rate ganz allein.
Tamino, Papageno: Drei Knäbchen, jung, schön, hold und weise,
umschweben uns auf unsrer Reise?
Drei Damen: Sie werden eure Führer sein,
folgt ihrem Rate ganz allein.
Alle: So lebet wohl! Wir wollen gehn;
lebt wohl, lebt wohl, auf Wiedersehn!