Erwartung is one of the songs copied by Louis Weissenborn and published by Carl Reinecke in 1882, and it is a mystery: we do not know when it was composed, for what reason, or who the poet might be. This lament in E minor by a woman whose beloved has gone away is so beautiful that one would like to know more. (Mendelssohn seems to have preferred this key for songs of sorrow, including
Warum sind denn die Rosen so blass?,
Glosse,
Schlafloser Augen Leuchte and
Winterlied, in addition to
Das Waldschloss and the boyars’ death-song.) Each of its three stanzas ends with a hushed plagal cadence in parallel major mode in the piano, perhaps indicative of inner prayers for a happy conclusion to her sorrow or wish-fulfillment fantasies of his return.
from notes by Susan Youens © 2010
Erwartung est l’un des lieder copiés par Louis Weissenborn et publiés par Carl Reinecke en 1882, et c’est un mystère: on ne sait ni à quelle date, ni pour quelle raison il a été composé, ni qui en est le poète. Cette complainte en mi mineur d’une femme dont le bien-aimé est parti est si belle qu’on aimerait en savoir davantage (Mendelssohn semble avoir préféré cette tonalité pour les mélodies tristes, notamment
Warum sind denn die Rosen so blass?,
Glosse,
Schlafloser Augen Leuchte et
Winterlied, ainsi que
Das Waldschloss et le «Chant funèbre du boyard»). Chacune de ses trois strophes s’achève sur une cadence plagale feutrée en mode majeur parallèle au piano, symbolisant peut-être des prières intérieures pour une heureuse conclusion à son chagrin ou le rêve de l’assouvissement du désir du retour du bien-aimé.
extrait des notes rédigées par Susan Youens © 2010
Français: Marie-Stella Pâris
Erwartung ist eins der Lieder, die von Louis Weissenborn kopiert und von Carl Reinecke 1882 herausgegeben wurden. Zudem ist es geheimnisumwoben: es ist unklar, wann es komponiert wurde, zu welchem Anlass und wer der Dichter sein könnte. Dieser Klagegesang in e-Moll einer Frau, deren Geliebter weggegangen ist, ist so schön, dass man gerne mehr darüber wüsste. (Mendelssohn scheint diese Tonart für trauervolle Lieder bevorzugt zu haben—so etwa
Warum sind denn die Rosen so blass?,
Glosse,
Schlafloser Augen Leuchte und
Winterlied, wie auch
Das Waldschloss und das
.) Alle drei Strophen enden mit einer gedämpften plagalen Kadenz in der parallelen Durtonart in der Klavierstimme, was vielleicht das innere Sehnen nach einem glücklichen Ende ihres Kummers oder die Erfüllung des Wunsches nach seiner Rückkehr ausdrückt.aus dem Begleittext von Susan Youens © 2010
Deutsch: Viola Scheffel