The Fantasia in A minor, BWV561, is another work in the prelude, fugue and postlude mould. The pedals make a very late appearance in the Fugue, whose subject bears a striking resemblance to the second half of that of the ‘Little’ Fugue in G minor, BWV578, and herald the start of the postlude which not only develops figurations from the Prelude but also introduces a rather striking recitative-like idea towards the end of the piece. Again, the lack of an authoritative source casts a certain amount of doubt on its provenance, and certain commentators prefer to see the work’s occasional harmonic awkwardnesses as the work of another hand. Be that as it may, the showiness of the writing, from the striking rising arpeggios at the start to the pedal plunge onto a low D just before the final cadence, makes it particularly effective in performance.
from notes by Stephen Westrop © 1997
Die Fantasie in a-Moll, BWV561, ist ein weiteres Beispiel des ‘Präludium-Fuge-Nachspiel’-Musters. Die Pedalstimmen setzen erst zu einem sehr späten Zeitpunkt des Fugenverlaufs ein. Das Fugenthema weist übrigens eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem zweiten Teil des Themas der ‘Kleine’ g-Moll- Fuge, BWV578, auf und kündigt den Beginn des Nachspiels an, das nicht nur die Figuren des Präludiums weiterentwickelt, sondern auch eine eindrucksvolle, rezitativartige Idee gegen Ende des Stückes einführt. Auch bei diesem Stück werden mangels zuverlässiger Unterlagen Zweifel an der Herkunft und Entstehung laut. Einigen Kritikern zufolge stammt dieses Werk mit seinen gelegentlichen harmonischen Eigentümlichkeiten sogar aus der Feder eines anderen Komponisten. Wie dem auch sei, aufgrund dieser auffälligen musikalischen Momente—von den erstaunlichen ansteigenden Arpeggios zu Anfang bis zum Sprung der Pedalstimmen auf ein tiefes D kurz vor der abschließenden Kadenz—wird diese Fantasie zu einem ganz besonders eindrucks- und wirkungsvollen Vortragsstück.
aus dem Begleittext von Stephen Westrop © 1997
Deutsch: Manuela Hübner